Die Wasserversorgung der Stationen Birg und Schilthorn ist aufwändig und ressourcenintensiv. Mit steigenden Gästezahlen und mit Blick auf das Neubauprojekt SCHILTHORNBAHN 20XX musste deshalb eine effizientere und zukunftsorientierte Lösung gefunden werden. Kurz vor den Feiertagen reichte die Schilthornbahn AG das Baugesuch für die neue Druckleitung ein.
Das gesamte Trink- und Grauwasser für die Stationen und Restaurants Birg und Schilthorn wird jeden Tag mit der Luftseilbahn ab Mürren auf den Berg hin- und wieder abtransportiert. Die dafür eingesetzten Wassertanks haben ein Volumen von 5’000 Litern und befinden sich in den Kabinenböden der Luftseilbahn Mürren-Birg-Schilthorn. Aus Zeit- und Kapazitätsgründen werden die Wassertransporte jeweils nach dem Gästebetrieb ausgeführt. Aufgrund der steigenden Gästezahlen ist diese Form der Wasserversorgung nicht mehr effizient und praktikabel, denn damit steigen gleichzeitig die Überstunden der Mitarbeitenden für den Wassertransport. Zudem ist der Energieverbrauch der Luftseilbahn immens.
Baugesuch für die neue Druckleitung wurde eingereicht
Im Rahmen des Neubauprojekts SCHILTHORNBAHN 20XX ist vorgesehen, Trinkwasser aus der Wasserversorgung Mürren in der Schiltalp zu entnehmen und mit einer Druckleitung direkt in ein erstes Reservoir auf der Station Birg zu pumpen. Das neue Wasserreservoir hat ein Speichervolumen von 160m3 und stellt neben der Versorgungssicherheit erstmals eine Löschwasserreserve für den Brandfall bereit. In einer zweiten Druckstufe wird das Wasser ab der Station Birg hinauf in die bestehenden Wasserreservoirs auf dem Schilthorn gepumpt. In den Graben für die neuen Leitungen wird das Elektrizitätswerk Lauterbrunnen eine zweite Stromleitung verlegen und damit eine redundante Energieversorgung für das Schilthorn her- und sicherstellen. Die Bauarbeiten erfolgen voraussichtlich in zwei Etappen: Schiltalp – Birg (2020) und Birg – Schilthorn (2021). Die Wasserversorgung soll vor dem Baubeginn der neuen Luftseilbahnen fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Das Baugesuch wurde deshalb vor den Feiertagen im Dezember 2019 eingereicht.
