Der Schilthorn-Gipfel wird wieder für alle erreichbar!

Nach einem fünfmonatigen Unterbruch ist das Schilthorn – Piz Gloria ab Samstag, 15. März 2025, wieder erreichbar. Die erste Spur der zwei neuen Funifor-Bahnen nimmt ihren Betrieb auf. Auch das 360°-Restaurant und der Top Shop sind wieder geöffnet. Noch laufen die Bautätigkeiten parallel zum Gästebetrieb weiter. Im Frühjahr 2026 kommt das Grossprojekt SCHILTHORNBAHN 20XX mit der Inbetriebnahme der zweiten Spur Birg – Schilthorn zum Abschluss.

Vor fast genau zwei Jahren, am 6. März 2023, ist mit der letzten Fahrt und dem anschliessenden Rückbau der damaligen Transportseilbahn „Käthi“, der Startschuss des gigantischen Grossprojekts SCHILTHORNBAHN 20XX gefallen. Seither ist von der Talstation bis zum Gipfel kein Stein auf dem anderen geblieben: In teils schwindelerregenden Höhen wurden drei neue Masten errichtet, in staubigen Verfahren Bahnen und Stationen abgerissen und bei jeder Witterung und an teils langen Tagen neu aufgebaut – und das alles bei laufendem Gästebetrieb. Einzig auf dem Schilthorn verunmöglichten es die engen Platzverhältnisse, Baustelle und Gästefluss zu trennen. Aus diesem Grund wurde das Drehrestaurant Mitte Oktober 2024 kurzerhand in ein Baustellenhotel umgewandelt und beherbergte über die Wintermonate Woche für Woche jeweils rund 15-25 Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen. Mitte Februar wurde die temporär errichtete Unterkunft wieder zurück gebaut und das Gebäude rechtzeitig in das altbekannte Restaurant verwandelt.

Wiedereröffnung Schilthorn am Samstag, 15. März 2025

Ab Samstag, 15. März 2025, wird die erste Spur der neuen Funifor-Bahn zwischen Birg und Schilthorn den Betrieb aufnehmen und somit auch das Gipfelgebäude samt Gastronomiebetriebe und Top Shop wieder für die Gäste erreichbar sein. „Für uns ist das nach der Eröffnung der steilsten Seilbahn der Welt im vergangenen Dezember ein weiterer wichtiger Meilenstein im Projekt“, freut sich Christoph Egger, Direktor der Schilthornbahn AG. „Wir haben in den vergangenen Monaten einmal mehr bemerkt, wie wichtig es unseren Gästen ist, bis nach ganz oben fahren zu können und freuen uns, dass wir das nun wieder bieten können. Es lohnt sich also, bis zum Saisonende noch einmal mit den Skis oder auch zu Fuss hochzufahren und einen Blick auf die Neuheiten zu werfen. Es ist sehr spannend, ich kann es nur empfehlen“, macht Egger neugierig auf mehr. Betriebseinschränkungen gibt es in Zukunft keine mehr. „Von jetzt an wird der Schilthorn-Gipfel an 365 Tagen im Jahr erreichbar sein“, blickt Egger voraus. Tatsächlich erlaubt ein unabhängiger Betrieb der jeweils zwei Fahrbahnen zwischen Mürren und Birg sowie Birg und Schilthorn einen Betrieb ohne Revisionspausen. Im Revisionsfall wird eine Fahrbahn stillgelegt, während die Zweite den Betrieb aufrechterhalten kann. Im Normalbetrieb werden die beiden Fahrbahnen elektrisch gekoppelt und die Bahn als «klassische» Pendelbahn betrieben.

Bauarbeiten laufen parallel weiter

Allerdings muss diese zweite Spur erst noch gebaut werden. «Auch wenn wir den Gipfel eröffnen, heisst es nicht, dass auch die Bautätigkeiten beendet sind», hält Egger fest. Nach Ostern im April wird die alte Pendelbahn zwischen Mürren und Birg, die während der Wintersaison aus Kapazitätsgründen noch neben der neuen Bahn gefahren ist, abgerissen. Direkt im Anschluss wird mit dem Bau der zweiten Spur begonnen, so dass Ende November 2025, pünktlich zur nächsten Wintersaison, beide Fahrbahnen mit den windstabilen, für je 100 Personen konzipierten Kabinen, in Betrieb sein werden.

Projektabschluss im Frühjahr 2026

Auch auf dem Schilthorn laufen die Bauarbeiten nach der Wiedereröffnung nahtlos weiter. Nebst der Seilbahnstation der zweiten Spur Birg-Schilthorn, muss auch das neue Oktagon fertig ausgebaut werden. Noch immer klafft an der Stelle, an der einst die neue Bahn ein- und ausfahren wird, ein grosses Loch. Nach und nach wird das neue Gebäude fertiggestellt, zusätzlichen Platz für die Gäste geschaffen sowie das Gastronomie- und Shop-Angebot weiter ausgebaut. Ab Juli 2025 werden die Bauarbeiten aber soweit fortgeschritten sein, dass die Einschränkungen für die Gäste nur noch minimal sind und die neuen Innenräume sowie die ausgebaute Terrasse weitgehend genutzt werden können. Dabei sollen alle Zeitpläne eingehalten oder sogar unterschritten werden können. Diese Tatsache ist in Anbetracht dessen, dass die Baustellen mit ihrer schwierigen Logistik und Wind und Wetter ausgesetzt, alle involvierten Personen vor extrem hohe Herausforderungen stellte, absolut beeindruckend! Egger betont denn auch: «Wir haben sehr gute Partner, die in höchstem Mass engagiert und flexibel sind. Immer wenn wir in Rückstand gerieten, konnten wir gemeinsam geeignete Beschleunigungsmassnahmen festlegen und umsetzen. Ohne den enormen Einsatz der Mitarbeiter dieser Firmen – und unseres eigenen Teams – wäre das aber nicht möglich.» Der Abschluss aller Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2026 – also in einem Jahr – vorgesehen. Grob zusammengefasst: Zwei Drittel sind geschafft. Ein Drittel und weitere Herausforderungen stehen noch bevor, bis auf dem Schilthorn wieder der gewohnte Alltag einkehren kann.

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