Abermals kann die Schilthornbahn AG auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken: Sowohl die Besucherzahlen als auch die Umsätze konnten auf den Bahnanlagen und in den Gastronomiebetrieben deutlich gesteigert werden. Einzig im Geschäftsbereich Merchandising und Shops mussten Umsatz-Einbusse verzeichnet werden. Grund dafür sind die laufenden Bauarbeiten an der SCHILTHORNBAHN 20XX.
Erneut kann die Schilthornbahn AG auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken – und das trotz Grossbaustelle an insgesamt vier Luftseilbahn-Stationen: Die Besucherzahlen auf der Luftseilbahn liegen 19.2 Prozent über dem Vorjahr und ganze 13.7 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Dabei wird deutlich, dass der Zuwachs in erster Linie auf die Sommermonate zu verbuchen ist. Aber auch die Wintersaison 2022/2023 trug zu dieser Steigerung bei: Dank konstant guten Schneeverhältnissen in höheren Lagen, dauerte die Saison vom ersten Novemberwochenende bis Ende April mit 159 Tagen gleich lang wie im Vorjahr, was zu konstant hohen Frequenzen auf den Wintersportanlagen führte. Lediglich 2.3 Prozent mussten zum Vorjahr eingebüsst werden. Im Fünfjahresdurchschnitt liegen die Zahlen 15 Prozent im Plus.
Alle Gastronomiebetriebe übertreffen die Bestwerte aus dem Vorjahr
Die starken Frequenzen hatten ein weiteres Mal einen positiven Effekt auf die Gastronomiebetriebe. Das 360°-Restaurant Piz Gloria erfreute sich grosser Nachfrage von Gästen aus der Schweiz und Europa, aber auch aus dem internationalen Raum. Ein Zuwachs konnte insbesondere bei Gästen aus den USA und Südostasien verzeichnet werden. Erfreulich entwickelten sich auch die Besucher-Zahlen aus Korea und dem Arabischen Raum. In der zweiten Jahreshälfte durfte das Unternehmen gar wieder Gäste aus China willkommen heissen. Der Umsatz im Drehrestaurant konnte gegenüber 2022 um weitere 15 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig konnte erstmals die Umsatzschwelle von 4 Millionen Franken übertroffen werden. Ebenfalls um 15 Prozent auf über 800’000 Franken konnte der Umsatz im Bistro Birg gesteigert werden. Im ersten Halbjahr wurde der Betrieb ad Interim durch die Gastgeberin des Panorama Restaurants Allmendhubel, Ursula Zwald, geführt, bevor im Juni Hans-Joschi Vejic die Leitung übernahm. Unter seiner Führung ist auf Personalebene wieder Ruhe eingekehrt, was sich positiv auf den Betrieb und die Nachfrage ausgewirkt hat. Trotz der Doppelbelastung aufgrund der zwischenzeitlichen Leitung von zwei Betrieben, konnte Zwald die beachtliche Entwicklung im Panorama Restaurant Allmendhubel mit ihrem eingespielten Team fortsetzen und zum ersten Mal einen Umsatz von mehr als einer Million Franken übertreffen. Damit wurde 2023 mit plus 20 Prozent zum Vorjahr der höchste Umsatz seit Beginn der Aufzeichnungen erzielt. Die positiven Zahlen spiegeln sich auch in der Statistik der Standseilbahn Mürren-Allmendhubel wider: Sowohl im Sommer als auch im Winter konnten die Frequenzen im Vorjahresvergleich um knapp 30, respektive 25 Prozent, gesteigert werden.
Hotel Alpenruh und Shop-Betriebe vom Umbau SCHILTHORNBAHN 20XX geprägt
Einen Rückgang im Logement muss das Hotel Alpenruh in Mürren verzeichnen. Dieser ist ausschliesslich auf die Nutzung des Hotels als Bauarbeiter-Unterkunft zurückzuführen. Im Restaurant hingegen konnten die Erträge trotzdem gesteigert werden. Das Hotel Blumental konnte unter der wiederaufgenommenen Leitung durch Marco Froese den Steigerungslauf fortsetzen. Sowohl bei den Übernachtungen als auch im Restaurant und im Bliemlichäller wurden die Erträge verdoppelt, wodurch die Bestwerte aus früheren Jahren wieder erreicht wurden. Seit März 2023 ergänzt ein Provisorium der Skyline Shop & Bar während der Bauzeit der SCHILTHORNBAHN 20XX im ehemaligen Frühstücksraum den Hotelbetrieb im Blumental. Dieser Standortwechsel hat mit zur Folge, dass im Geschäftsbereich Merchandising & Shops der Grenzwert von zwei Millionen Franken nicht erreicht werden konnte. Sowohl der neue, weniger frequentierte Standort in Mürren, als auch die baubedingt um rund 35 Prozent reduzierte Shop-Fläche auf dem Schilthorn, haben einen Umsatzrückgang von insgesamt 14 Prozent zum Vorjahr ausgelöst.
Erster Ausblick 2024
Eine zentrale Rolle im eben begonnen Jahr spielt erneut der Bau der SCHILTHORNBAHN 20XX. Nach Abschluss des Baus der drei neuen Stützen im 2023, stehen dieses Jahr der Bau der Stationen im Vordergrund. Ende Jahr werden die Sektionen 1 (Stechelberg-Mürren) und 2 (Mürren-Birg) eröffnet. Des Weiteren werden heuer diverse zusätzliche Bauprojekte wie der Ausbau der Sesselbahn Winteregg mit 17 zusätzlichen Haubensesseln (die Schilthornbahn AG hat berichtet) realisiert. Mit den 80. Internationalen Inferno-Rennen und den Freestyle Events Whitestyle Open und SWATCH Nines stehen wiederum hochkarätige Veranstaltungen an. Am Freitag, 21. Juni 2024, findet in Mürren die Generalversammlung der Schilthornbahn AG statt. Der Steuerwert der Schilthornbahn-Aktie beträgt gemäss Angaben der Eidgenössischen Steuerverwaltung für das Steuerjahr 2023 1’340 Franken (Vorjahr: 1’330 Franken)