Die limitierten 1850 Startplätze der Abfahrt während der 78. Internationalen Inferno-Rennen vom 19. – 22. Januar 2022 sind ausverkauft. Zahlreiche ehemalige Siegerinnen und Sieger kämpfen um einen weiteren Exploit. Die Konkurrenz aus dem In- und Ausland ist gross. Die Austragung bedarf einer gesundheitspolizeilichen Bewilligung durch das Regierungsstatthalteramt Interlaken.
Die 78. Internationalen Inferno-Rennen 2022 sind ausverkauft. Auch in diesem Jahr gingen erneut deutlich über 2100 Anmeldungen für die limitierten 1850 Startplätze der Abfahrt ein. Das Teilnehmerfeld zeigt sich wiederum illuster: Bei den Damen hat die Lokalmatadorin Marianne Rubi nach 8 Siegen den Rücktritt erklärt. An würdiger Nachfolge mangelt es jedoch nicht. Am Start stehen mit Zweifachsiegerin Nadine Züger-Mächler und Vierfachsiegerin Nicole Eiholzer-Bärtschi gleich zwei ehemalige Siegerinnen in der Pole Position bereit. Bei den Herren stehen mehrere ehemalige Sieger auf der Startliste und kämpfen um den erneuten Ruhm: Vorjahressieger Ruedi Brawand aus Grindelwald, der dreifache Abfahrtssieger Matthias Salzmann aus Naters sowie Flavio In-Albon, der Sieger von 2017, der im Folgejahr auf der Höhelücke schwer stürzte. Auch in der Inferno-Super-Kombination zeichnet sich die Fortsetzung eines langjährigen Duells ab. Der sechsfache Gesamtsieger und Titelverteidiger Oliver Zurbrügg aus Lauterbrunnen und der vierfache Sieger Matthias Salzmann stehen sich erneut gegenüber.
Namhafte nationale Konkurrenz
In das Geschehen eingreifen werden zwei ehemalige erfolgreiche Skicross-Weltcupfahrer: Richard Spalinger, der Weltcup-Podest Fahrer 2008 in Flaine (FRA) und Conradign Netzer, dreifacher Podest-Fahrer im Skicross Weltcup und Schweizer Meister 2011 im Skicross. Beide Fahrer haben 2010 an den Olympischen Spielen in Vancouver (CAN) teilgenommen. Ebenso erneut am Start ist Philippe Steiner mit seinem Team Deaf-Racer. Steiner und seine Team-Kollegen bestreiten das Abfahrtsrennen taub.
Starke Konkurrenz auch aus dem Ausland am Start
Konkurrenz werden die Titelverteidiger auch aus Österreich erhalten. Josef «Pepi» Strobl nimmt zum ersten Mal an der Inferno-Abfahrt teil. Er errang in seiner Skifahrer-Karriere sieben Weltcup Siege und 22 Podest-Plätze und gehört damit zu den erfolgreichsten Skirennfahrern im Nachbarland. So hat er auch den Weissen Ring, das österreichische Pendant zum Inferno-Rennen in Lech, dreimal in Folge gewonnen. Starten wird Strobl im Doppelmayr Racing Team, welches als Favorit für den Sieg in der Mannschaftswertung gehandelt wird. Des Weiteren werden mit Mathias Gorbach und Ricardo Rädler zwei weitere Seriensieger der österreichischen Volksskirennen mit Chancen auf den Tagessieg im Team mitfahren.
Auch der ehemalige Formel-1-Weltmeister und zweiundzwanzigfache Formel-1-Sieger Damon Hill wird in der kommenden Ausgabe voraussichtlich noch einmal an den Start gehen. Dabei wird es zum Duell mit seinem ehemaligen Formel-1 Konkurrenten, dem dreifachen Grand Prix Sieger Johnny Herbert kommen, welcher sich ebenfalls für das Abfahrtsrennen angemeldet hat. Aussenseiter-Chancen werden dem ambitionierten Rennfahrer Shintaro Kaneko aus Japan zugesprochen. Der 44-jährige startet im Team Bartgeier mit Kollegen aus der Schweiz und Österreich.
78. Austragung muss noch bewilligt werden
Nach heutigem Kenntnisstand muss die Austragung der 78. Internationalen Inferno-Rennen durch den Kanton Bern bewilligt werden. Das Unternehmen hat berichtet. Grossveranstaltungen benötigen eine gesundheitspolizeiliche Bewilligung, die in diesem Fall das zuständige Regierungsstatthalteramt Interlaken erteilt. Das OK steht in Kontakt, ein definitiver Entscheid steht noch aus. Aus diesem Grund können die Teilnehmer erst im Dezember 2021 über den genauen Ablauf der Startnummernausgabe, allfällige COVID-Testcenter und das Detail-Programm orientiert werden.