Jungfrauzeitung (Nils Sager)
Am Montagabend ereignete sich am Staubbach in Lauterbrunnen ein Felssturz. Es ist der grösste seit Langem. Verletzt wurde niemand. Gemeinde und Anwohner müssen nun mit einer dicken, grauen Schlammschicht klarkommen.
Am Montagabend krachte ein Teil der Felswand beim Staubbach ins Tal. Die rund 1000 Kubikmeter Material wurden vom Fall aus fast 300 Metern dermassen zerrissen, dass sich eine feine Staubschicht auf die umliegenden Häuser gelegt hat. Verletzt wurde niemand.
Der Felssturz ereignete sich am Abend gegen 20.30 Uhr. Von der Mürrenfluh brach eine zwölf Meter breite, 35 Meter hohe und zwei Meter tiefe Gesteinsschicht ab. Das Material ging auf einer Wiese nieder, auf der sich Bäume und ein paar Ställe befanden. Die umgehend ausgerückte Feuerwehr und Kantonspolizei brachten die Lage schnell unter Kontrolle. Zwei Wohnhäuser wurden zur Sicherheit evakuiert.
