Die Schilthornbahn während der Corona-Krise

Frühzeitige Schliessungen, Einschränkungen, Kurzarbeit. Die aktuelle Situation mit dem grassierenden Coronavirus zwingt die Unternehmen zu unterschiedlichen Massnahmen. Auch bei der Schilthornbahn wurden umfassende Pläne zur bestmöglichen Bewältigung der Krise erarbeitet.

Zurzeit fährt die Luftseilbahn lediglich auf der Strecke Stechelberg-Gimmelwald-Mürren, um die öffentliche Erschliessung der bewohnten Dörfer sicherzustellen. Am Halbstundentakt wird weiterhin festgehalten. Die Aufrechterhaltung von regelmässigen öV-Verbindungen ist für die einheimische Bevölkerung wichtig. Zudem kann dadurch sichergestellt werden, dass die einzelnen Kabinen nicht zu dicht beladen sind und die erforderlichen Mindestabstände von 2 Metern zwischen den Personen eingehalten werden können.

Vorverschiebung der Revisionen

Die vielen Einschränkungen auf Bundesebene haben zu Folge, dass ab dem 13. März 2020 bis auf vorerst unbestimmte Zeit in sämtlichen Betriebsbereichen der Schilthornbahn AG die Kurzarbeit angeordnet wurde. Allerdings trifft es nicht alle Bereiche gleichermassen. Verschiedenste Arbeiten hinter den Kulissen sind nach wie vor möglich. So wurde beispielsweise das Unterhalts- und Revisionsprogramm 2020 komplett umgestaltet. Die vierwöchige Revision der Luftseilbahn, welche normalerweise im Hebst stattfindet, wird dieses Jahr in den Frühling vorverlegt. In den kommenden Wochen werden demnach möglichst alle in diesem Jahr geplanten Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Dazu gehört auch die Revision an einem Laufwerk. Dadurch wird im Herbst auf eine längere Revisionspause verzichtet und der Betrieb kann mindestens an den Wochenenden durchgehend aufrecht erhalten bleiben. Die Unterhaltsarbeiten an der Standseilbahn Mürren- Allmendhubel sind ebenfalls für April und Anfang Mai eingeplant. Im Fokus der diesjährigen Arbeiten stehen die beiden Standseilwagen, welche von der Firma Calag Carrosserie Langenthal AG überholt werden.

Für die Handwerker auf den lokalen Baustellen wird das Take-away Angebot in der Station Mürren aufrechterhalten. So können sie weiterhin ein Mittagessen oder einen Snack beziehen. Die Schilthornbahn versucht sich mit den geplanten Verschiebungen nicht zuletzt der zu erwartenden Gästenachfrage anzupassen, welche im Herbst wieder deutlich grösser ausfallen dürfte.

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